Wann? 22.11.2017 um 18.30 Uhr
in der T-Stube, Allendeplatz 1 (Pferdestall), 1. Stock
Der Begriff der „Rape Culture“ oder ins deutsche übersetzt „Vergewaltigungskultur“, bezeichnet Gesellschaften in denen sexualisierte Gewalt ausgeübt, aber geduldet, verharmlost und normalisiert und Betroffenen sexualisierter Gewalt misstraut wird, wohingegen die Täter tendenziell geschützt werden.
Der Vortrag widmet sich folgenden Fragen:
Woher kommt der Begriff? Wie sieht eine „Vergewaltigungskultur“ eigentlich konkret aus? Ermöglicht es der Begriff, eine Systematik im gesellschaftlichen Umgang mit sexualisierter Gewalt sichtbar zu machen? Was sind gängige Annahmen zum Geschehen sexualisierter Gewalt (sogenannte Vergewaltigungsmythen)? Wie wirken sie in die Gesellschaft und was ist ihre Funktion? Wo „verstecken“ sich solche Mythen, beispielsweise in der medialen Auseinandersetzung mit Rape Culture oder in der entsprechenden Gesetzgebung und Strafverfolgung? Und vor allem: Was können (wir als) Feminist*innen mit dem Begriff anfangen?
Der Vortrag findet im Zuge der Kritischen Einführungswochen „Schnöde neue Welt“ statt.
Vortragsdauer + Fragen und Diskussion ca. 1,5 h
Referentin: Melina Toelle